Günther Schödel

deutscher Diplomat; Botschafter u. a. in China 1980-1984 und Indien 1984-1987; setzte s. erfolgreich für die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und China ein

* 5. August 1922 Berlin

† 22. Dezember 2015 Berchtesgaden

Wirken

Günther Schödel wurde am 5. Aug. 1922 in Berlin geboren. Er besuchte ein Realgymnasium und studierte nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft. 1951 legte er an der Universität Erlangen das 1. juristische Staatsexamen ab. Danach war er als Gerichtsreferendar tätig. 1952 trat er in das Auswärtige Amt ein, 1953 legte er die große diplomatisch-konsularische Prüfung ab.

Seine diplomatische Karriere begann Sch. als Legationssekretär an der Gesandtschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bangkok (1954-1956). Von 1956-1958 war er Gesandtschaftsrat an der Botschaft in Jakarta. Anschließend war er bis 1961 in der Personal- und Verwaltungsabteilung des Auswärtigen Amts tätig. 1962 wurde er als Legationsrat I. Klasse an die Botschaft in Rio de Janeiro berufen. Ab 1967 wirkte er dann wieder in der Personal- und Verwaltungsabteilung des Auswärtigen Amtes, diesmal als Vortragender Legationsrat I. Klasse und Referatsleiter (Besoldung und Organisation). Sch. war damals zugleich Berater der Reformkommission des Auswärtigen Dienstes. Nach kurzer Tätigkeit als Botschafter z.b.V. und Chefinspekteur war er von 1974-1977 stellv. Leiter der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes. Im Aug. ...